Unser Bau- und Reinigungsfahrzeug Lea Høj hat in einem Hafen in einem Gebiet mit äußerst geringer Wassertiefe eine anspruchsvolle Vertiefung der Fahrrinne durchgeführt. Die Arbeiten wurden in mehreren Etappen umgesetzt, abhängig von den verfügbaren Finanzmitteln. Aufgrund der niedrigen Wassertiefe war eine tägliche Planung der Arbeiten erforderlich, die sich an den Gezeiten – Ebbe und Flut – orientierte. Dies stellte für die Schiffsbesatzung eine permanente Herausforderung dar, da Baggerarbeiten nur während Zeiträumen möglich waren, in denen das Schiff keinen Kontakt mit dem Meeresboden hatte. Pro Tag standen der Crew zwei Hochwasserintervalle von jeweils etwa sechs Stunden zur Verfügung, um die komplexen Ausbaggerungsarbeiten auszuführen.
Zusätzlich zu den Gezeiten mussten die Windverhältnisse genau überwacht werden. Besonders Ostwinde können das Wasser aus dem Gebiet verdrängen und so eine niedrigere Flut verursachen. Dies birgt das Risiko, dass das Schiff während der Arbeitszeiten vorübergehend auf Grund läuft.
Vor Beginn dieses Projekts hatte der Hafen bereits andere Baggerlösungen getestet. Allerdings erwies sich die Lea Høj als die effizienteste Wahl, da sie die Fahrrinne schrittweise in kleinen Abschnitten ausbaggerte. Die sorgfältige Planung des Projekts schloss auch den Wechsel der Besatzung ein, der aufgrund der geringen Wassertiefe in der Regel per Jetski organisiert wurde.
Das Ausbaggerungsprojekt verbesserte den Zugang zum Hafen erheblich und hatte positive Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft sowie auf die maritimen Aktivitäten in der Region.
Die Lea Høj arbeitet mit einer Umweltschaufel und erzeugt lediglich 110 g CO₂ pro Kilometer. Das Schiff wird üblicherweise für vielfältige Bauprojekte eingesetzt, darunter Kabelverlegungen, Baggerarbeiten, Felsarbeiten und Vertiefungsprojekte.